Die versicherungstechnischen Grundlagen «VZ 2020» basieren auf dem Datenmaterial der Jahre 2016 bis 2020 von insgesamt 29 Kassen von öffentlich-rechtlichen Arbeitgebenden (Bund, Kantone und Gemeinden).
Damit wird die im Jahr 1950 begonnene Reihe der VZ-Grundlagen fortgeführt. Diese lange Tradition und die dabei gesammelten Erfahrungen, wie auch die konsistente Modellierung der Generationentafeln im Verlaufe der Zeit, bürgen für ihre Qualität.
Bis und mit den VZ 1990 wurde fast ausschliesslich Datenmaterial der Pensionskasse Stadt Zürich (PKZH) verwendet, die sich damals Versicherungskasse der Stadt Zürich oder kurz VZ nannte. Das Label VZ ist aus Kontinuitätsgründen beibehalten worden.
Aufgrund der grossen beobachteten Bestände aus allen Regionen der Schweiz sind die VZ 2020 zuverlässig und sehr solide. Sie sind damit sowohl für Pensionskassen von öffentlich-rechtlichen als auch privatrechtlichen Arbeitgebenden bestens geeignet.
Lebenserwartung und Invaliditätswahrscheinlichkeit
Im Jahr 2020 wurde vermutlich aufgrund der Corona-Pandemie eine deutliche Übersterblichkeit verzeichnet. Sie konzentriert sich auf den Zeitraum ab ca. Mitte Oktober bis Ende Dezember 2020.
Im Sinne des Vorsichtsprinzips werden die Todesfälle der letzten beiden Monate dieses Jahres bei den Beobachtungen weggelassen und beim Bestand unter einjährigem Risiko eine entsprechende Herabsetzung berücksichtigt.
Die Lebenserwartung hat bei den 65-jährigen Männern im Vergleich zu den vor fünf Jahren publizierten Grundlagen mit 0.71 Jahre deutlich zugenommen (von 20.91 auf 21.62). Auch bei den 64-jährigen Frauen ist eine deutliche Zunahme um 0.72 Jahre (von 23.95 auf 24.67) zu verzeichnen.
Die Invaliditätswahrscheinlichkeit hat bei den Männern in allen Alterskategorien deutlich abgenommen. Bei den Frauen ist nur eine leichte Abnahme zu verzeichnen, die sich vor allem in jüngeren Jahren zeigt.