Die PKZH investiert nicht in Firmen, die in Bereichen tätig sind, die durch internationale, von der Schweiz ratifizierte Konventionen oder Verträge verboten oder geächtet sind. Die PKZH setzt die Ausschlüsse sowohl bei den Aktien als auch bei den Obligationen um.
Die PKZH beachtet folgende Normen und Konventionen:
- Streumunition
- Anti-Personenminen
- Verbot von chemischen, biologischen und atomaren Waffen (ABC-Waffen)
- UN Global Compact
Weiter schliesst die PKZH aufgrund ihrer Klimastrategie Kohleproduzenten sowie Versorger aus ihrem Anlageuniversum aus, die grossmehrheitlich mit Kohle Strom produzieren.
Die Ausschlüsse werden einmal jährlich von der Anlagekommission überprüft.
Seit Dezember 2024 schliesst die PKZH aufgrund dieser Kriterien 286 Unternehmen aus.
In der Nachhaltigkeitsstrategie und im Jahresbericht zur Nachhaltigkeit finden Sie detaillierte Informationen zum Thema.
Ein spezieller Fokus gilt dem Umgang mit den Risiken, die sich aus dem Klimawandel für das PKZH-Vermögen ergeben. Die PKZH hat deshalb im Jahr 2020 den Montreal Carbon Pledge und im Jahr 2022 die Climate Action 100+ (CA100+) unterzeichnet.
Die PKZH setzt sich das Ziel, bis 2050 die finanzierten Emissionen in einer Netto-Betrachtung auf Null zu bringen (Netto-Null-Ziel). Dies setzt aber voraus, dass die Staaten ihrerseits den kommunizierten Verpflichtungen nachkommen. Die PKZH orientiert sich an anerkannten und wissenschaftlich fundierten Absenkpfaden.
Basierend auf diesen gelten die folgenden Zwischenziele:
a) Die über die kotierten Aktien und Unternehmensobligationen finanzierten Emissionen folgen dem Absenkpfad gemäss dem One Earth Climate Model (OECM). Als Zwischenziele dienen eine Reduktion der finanzierten Emissionen gegenüber 2016 um je rund 65% bis 2030, 75% bis 2035 und 85% bis 2040.
b) Die über die Schweizer Immobilien finanzierten Emissionen folgen den Absenkpfaden von Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) für Schweizer Mehrfamilienhäuser und Schweizer Büroflächen.
Die Klimastrategie wird bei Aktien und Unternehmensobligationen folgendermassen umgesetzt:
Aktives Aktionariat
Als Aktive Aktionärin übt die PKZH ihre Aktienstimmrechte in der Schweiz und im Ausland aus und führt einen aktiven Dialog mit Unternehmen in der Schweiz und im Ausland zu Umwelt- und Klima-, sozialen sowie Corporate Governance-Themen. Schwergewichtig nimmt sie auf die Firmen in CO₂-intensiven Sektoren Einfluss, damit diese ihren CO₂-Ausstoss reduzieren.
Ausschluss von Kohle-Firmen
Weiter schliesst die PKZH aufgrund ihrer Klimastrategie Kohleproduzenten sowie Versorger aus ihrem Anlageuniversum aus, die mehr als 2/3 mit Kohle Strom produzieren (siehe Liste der Ausschlüsse unter Downloads).
Ausschluss von Fracking
Die PKZH schliesst Firmen aus, deren Aktivitäten zu mehr als 5% in den Abbau von Öl- und Teersanden, der Förderung von Schiefer-Öl- bzw. -Gas («Fracking») sowie in die Öl- bzw. Gas-Förderung in der Arktis involviert sind.
Untergewichtung von Sektoren
Die Sektoren, die vom Dekarbonisierungsprozess besonders betroffen sind – Erdöl und Erdgas, Versorger, Grundstoffe und Transport – werden untergewichtet. Der Dialog wird mit den untergewichteten Firmen aufrechterhalten.
Untergewichtung von Firmen mit einer hohen CO₂-Intensität
Neben der Sektoruntergewichtung werden zusätzlich die Unternehmen untergewichtet, die überdurchschnittlich stark zum CO₂-Ausstoss beitragen. Mit den untergewichteten Firmen wird der Dialog ebenfalls aufrechterhalten.
Footprint-Report
Zur Überwachung der mit der Klimastrategie verbundenen Zielsetzung berechnet die PKZH jährlich den CO₂-Footprint. Die Berechnungen sind Teil der Jahresberichterstattung Nachhaltigkeit (siehe Downloads).